Tagebuch
Freitag 21.10.2016
Stahlblauer Himmel, klare Sicht – wir verlassen den CP, fahren nach Sare und mit dem Zug der Chemin de Fer de la Rhune auf den Gipfel in 908 Metern. Es ist zwar sehr frisch hier oben, aber der Blick bis weit hinter Biarritz auf der einen und fast bis San Sebastian auf der anderen Seite lohnt jeden Aufwand, den wir sind nicht allein und haben 2 Stunden Wartezeit, bis unser Zug fährt. Um 14:30 fahren wir weiter Richtung San Sebastian, tanken kurz hinter der Grenze (0,945€/l ) und sind gegen 16:00 auf dem Stellplatz Autokarabanak Paeso de Bario. Der Platz ist ideal für den Besuch der Stadt, allerdings erinnern die Plätze mehr an Sardinen in der Büchse. Noch schnell auf sehr guten Radwegen an den Strand und in die Altstadt und einen ersten Überblick verschaffen und dann ist schon wieder Abend. |
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Samstag 22.10.2016
Wetter gut.. Wir radeln über die perfekten Radwege in die Innenstadt. Trotz 10:30 tobt überall das Leben. Am Wasser entlang fahren wir um den Mount Urgull und werden dabei auch von der Brandung ein wenig nass. Dann gehen wir mal rechts mal links durch die Gassen der Altstadt, besuchen die Kirchen San Vincente und Santa Maria, klettern auf den Mount Urgull zur Christus-Statue, die von fast jedem Punkt der Stadt zu sehen ist und nehmen zum Mittag ein paar Tapas und dos cerveca zu uns. Das Leben am Strand und auf den Straßen und Plätzen ist faszinierend, die Kulturhauptstadt lebt und ist auf jeden Fall einen Besuch wert. |
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Sonntag 23.10.2016
Gestern Abend sind wir noch einmal in der Stadt gewesen und haben uns das abendliche Treiben angesehen. Es war mindestens genauso voll wie über den Tag. Noch einmal ein paar Tapas in verschieden Altstadt-Bars und ein Eis auf die Hand, ein gelungener Abend. Der heutige Tag begann allerdings mit einer bösen Überraschung. Batterien, die schon länger etwas schwächelten, hatten heute kaum noch Energie. Wir müssen erst einmal den Platz wechseln und fahren auf den CP Igueldo wo Landstrom zur Verfügung steht. Die weitere Vorgehensweise werden wir Montag früh entscheiden. |
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Montag 24.10.2016
Das Thema Batterie-Ersatz haben wir vorerst verschoben und werden die nächste Zeit Stellplätze mit Stromversorgung aufsuchen. Unser heutige Ziel – Bilbao - erreichen wir gegen Mittag. In den letzten Tagen sind wir zum Teil sehr kleine Straßen gefahren und so nehmen wir heute zur Erholung mal die Autobahn mit Maut. Der Stellplatz liegt oberhalb von Bilbao und bietet einen gigantischen Blick auf die Stadt – besonders bei Dunkelheit unter uns ein Lichtermeer. Am Nachmittag fahren wir mit dem Bus in die Stadt (1,25€ p.P.), suchen die Touristeninformation (sehr edel) auf und machen anschließend was wir am liebsten machen – Besuch der Altstadt. Die Häuserfassaden, die Gassen und Plätze – alles sehr attraktiv. |
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Dienstag 25.10.2016
Heute ist GUGGENHEIM das Thema. Dieses Museum hat vor fast 20 Jahren Bilbao aus dem Schlaf erweckt (man spricht auch vom Bilbao-Effekt). Ein architektonisches und kulturelles Highlight, das von der Stadtseite aus gesehen fast untergeht und erst aus der Nähe seine Schönheit entfaltet. Wir sind natürlich nicht alleine und brauchen ca. 30 Minuten bis wir drin sind. Faszinierend, überraschend und einfach nur groß und überwältigend ist das Gebäude und für uns (ganz ehrlich) interessanter als die ausgestellte Kunst. Der Nachmittag ist angefüllt mit verspäteten Tapas, einen Spaziergang am Ria entlang und einem Bummel durch die Einkaufsstraßen. Bei 25 Grad und Sonne sind wir gegen Abend wieder am Platz und stellen dabei fest, dass wir direkt am Jakobsweg stehen, aber eine Wanderung auf einem Abschnitt steht erst später auf dem Plan. |
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Mittwoch 26.10.2016
Wir hängen noch einen Tag dran und verbringen den Vormittag mit dem Besuch der Markthalle und eine Gang durch die Einkaufsstraßen. Am Nachmittag genießen wir die Sonne auf dem Stellplatz und bekommen am Abend noch Besuch von Christiane und Peter, die jetzt neben uns stehen. |
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Donnerstag 27.10.2016
Wir verlassen Bilbao nach Ver- und Entsorgung in Richtung Burgos. Über die Autobahn und die N1 erreichen wir gegen Mittag unser Ziel. Wir haben auf den ca. 160 km, die uns bis ca. 1.000 Meter brachten, schöne Bewaldung in Herbstfarben und triste Hochflächen gesehen, aber alles unter einem stahlblauen Himmel. Am Nachmittag heißt es Wäschewaschen, trocknen und ausspannen. Wir können sogar draußen Abendessen, aber gegen 19:30 wird es schlagartig kühl. |
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Freitag 28.10.2016
Heute Nacht hatten wir um die 6-7 Grad, aber dann strahlt die Sonne den ganzen Tag aus einem makellosen Himmel und bringt am Nachmittag um die 23 Grad. Wir fahren mit dem Rad in die Stadt (ca. 5 km) und sehen uns dort um. Die drittgrößte Kirche Spaniens, die Kathedrale Santa Maria, ist das absolute Highlight und sehr lohnend (6€ Eintritt ermäßigt). Viel mehr ist in Burgos eigentlich nicht zu sehen, aber das Wetter macht den Aufenthalt sehr angenehm und wir werden evtl. noch einen Tag dranhängen. Gegen Abend sehen wir einige Pilger am Ende ihrer Tagesetappe auf der Suche nach einer Herberge. |
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noch einmal Samstag 29.10.2016
Sonntag 30.10.2016 Wir verbringen 2 weitere erholsame Tage auf dem CP Fuentes Blancas bei sommerlichen Temperaturen. Seit Samstagnachmittag sind auch Christiane und Peter wieder unsere Nachbarn. Viele Gespräche, das abendliche „Mensch ärger Dich nicht“, ein bisschen Grillen, gemeinsame Strickarbeiten und noch einmal Wäsche waschen lassen die Stunden schnell vergehen. |
Montag 31.10.2016
Um 11:00 verlassen wir Burgos, nachdem wir noch Gas getankt haben, in Richtung Pamplona. Auf der ausgebauten N120 kommen wir zügig voran, sind gegen Mittag in Santo Domingo de la Calzada und besuchen dort die Kathedrale Santa Iglesia, in der zur Erinnerung an das Mirakel der wieder erweckten Hühner ein Hahn und eine Henne gehalten werden. Aber auch sonst bietet die Kirche viel Sehenswertes und erstaunt uns wieder einmal mit ihrer schieren Größe. Ein hübscher Ort, der wie unsere gesamte heutige Strecke am Jacobsweg liegt. Wir sehen viele Pilger, mehr oder weniger geschafft, ihres Weges ziehen. Unser Tagesziel ist Estella, von wo aus wir eigentlich eine Etappe JW gehen wollen. Estella ist nicht sehr sehenswert, der Stellplatz sehr eng und leider ohne Strom. |
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Dienstag 01.11.2016
Wir müssen die ursprüngliche Planung, Wanderung der Etappe Puenta La Rena –Estella (22km) auf dem Jacobsweg, leider ändern. Unsere Batterien sind am Morgen soweit runter, das wir kaum noch Wasserpumpen können und das Wetter ist weiterhin bedeckt, so dass auch keine Chance besteht über die Solarzellen die Batterien zu laden. Also fahren wir sehr zeitig los, besichtigen die alter Römer Brücke bei Cirauqui, die bei unserer Wanderung ein Wunschziel von Angelika gewesen wäre und sehen uns im Anschluss Puenta la Rena an. Hier sind es die Kathedrale und die Brücke über den Rio Arga, die wir ansehen um anschließend in Richtung Pamplona weiterzufahren. Der dortige Stellplatz ist nicht schön und nach kurzer Beratung beschließen wir kurzfristig jetzt schon Richtung Mittelmeer zu fahren, da auch das Wetter im Norden deutlich schlechter (1 stellige Temperaturen und Regen) werden soll. Die Route führt über Zaragossa und von dort auf der N232 durch die Berge (1290m hoch ). Zuerst gut ausgebaut, später über ca. 30 km durch eine Riesenbaustelle, kommen wir wegen des Feiertages gut voran. 60 km vor Ende der Fahrt müssen wir allerdings eine Umleitung (hier die Karte) nehmen und fahren wegen einer 5 km langen Sperrung fast 85 km durch die Berge. Es wurde dabei immer dunkler, die Straßen immer enger, der Tank immer leerer (keine Tankstelle weit und breit) und im Fahrerhaus immer ruhiger. Aber nach einer guten Stunde war es geschafft und weitere 40 Minuten später kamen wir um 18:30 auf dem Stellplatz Spätzle Fritz bei Vinaros an. Das Bier und die Spätzle zum Abendessen haben wir uns nach gut 500km redlich verdient. |
Donnerstag 03.11.2016
Vom Spätzle Fritz bis Peniscola -SP Stop&Go- sind es nur 28km und so richten wir schon gegen 11:00 unseren sehr großen Stellplatz ein. Am Montag ist in Peniscola Markt und wir werden erst am Dienstag weiter fahren. Am Nachmittag geht es per Rad in den Ort zu einem Friseur bei dem Angelika schon im Frühjahr war. Hier war genauso so wenig los wie im ganzen Ort, der schon wieder in Winterschlaf gefallen ist. |
Freitag 04,11.2016
Am Vormittag Hausputz und anschließend per Rad nach Benicarlo in die Markthalle und zu Mercadonna. Mit dem Wochenendeinkauf sind wir gegen Mittag wieder am Platz. Das Wetter ist durchwachsen, bewölkt mit ein paar Regentropfen zwischendurch, aber bei 21 Grad können wir gut draußen sitzen bzw. am Nachmittag noch am Strand spazieren gehen. Zum Abendessen gibt es einen wunderbaren Merluz, den wir in der Markthalle erstanden haben. |
Samstag 05.11.2016
Sonntag 06.11.2016 Zwei stürmische Tage liegen hinter uns. Am Samstag sind wir noch schnell mit dem Rad zum „Chinesen“, da Angelika Stopfnadeln kaufen musste. Danach wurde der Wind so stark (5 – 6 ), dass längere Touren unsinnig gewesen wären. Außer einem Strandbesuch verbringen wir die Zeit bei viel Sonne am Platz (auch wenn es auf den Aufnahmen nicht so aussieht). |
Montag 07.11.2016
Markttag in Peniscola, das können wir uns nicht entgehen lassen. Weiterhin blauer Himmel und Sonne, aber es wird zunehmend windiger, wir fahren am Strand entlang in die Stadt und bummeln über den Markt, der leider sehr textillastig ist. Aber 250gr super frische Churros (iberisches Fettgebäck) versöhnen natürlich. Den Nachmittag verbringen wir am Platz. |
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Dienstag 08.11.2016
Eine unruhige Nacht liegt hinter uns. Wir sind vom Wind (schon fast Sturm) ordentlich durch geschüttelt worden. Gegen Morgen fallen auch noch die Räder um und ich bin kurz raus um einen Tisch zu sichern. Laut Wetterapp bleibt es bis Donnerstag stürmisch und zwischenzeitlich sind bis Windstärke 8 möglich. Also ab in den Süden. Nach Tanken und Lebensmittel bunkern sind wir um 14:30 auf dem Stellplatz La Finca bei Cullera und erwischen den letzten freien Platz – Glück gehabt.
Eine unruhige Nacht liegt hinter uns. Wir sind vom Wind (schon fast Sturm) ordentlich durch geschüttelt worden. Gegen Morgen fallen auch noch die Räder um und ich bin kurz raus um einen Tisch zu sichern. Laut Wetterapp bleibt es bis Donnerstag stürmisch und zwischenzeitlich sind bis Windstärke 8 möglich. Also ab in den Süden. Nach Tanken und Lebensmittel bunkern sind wir um 14:30 auf dem Stellplatz La Finca bei Cullera und erwischen den letzten freien Platz – Glück gehabt.
Mittwoch 09.11.2016
Der Wind und die Wahl in den USA bescherten wieder eine unruhige Nacht und bestimmten auch zu einem Teil den Tag über das Geschehen. Heute Mittag war Paella angesagt. Von 11:00 Uhr ab wurde in 3 großen Pfannen gekocht und gegen 13:30 war fast der gesamte Platz versammelt, um die sehr leckere Paella und eine leicht zu unterschätzende Sangria zu genießen. Wir saßen mit unseren Nachbarn zusammen und haben viel von Zielen, Fahrten und Erlebnissen erzählt. Der Nachmittag war dann sehr ruhig (lag wohl an der Sangria). |
Donnerstag 10.11.2016
Gegen Mittag erreicht uns der Anruf vom SP Campello Beach bei Alicante, wir können einen Platz haben. Das Umfeld in La Finca ist jetzt im Winter absolut tot ist, also wir brechen kurzfristig unsere Zelte ab und erreichen am frühen Nachmittag den Stellplatz. Die Technik ist im Moment etwas anstrengend, innerhalb von ein paar Tagen haben 2 Wasserpumpen den Dienst aufgegeben und wir machen noch schnell eine „kleine“ Fahrradtour von 16 km zu einem Caravan-Händler. |
Freitag 11.11.2016
Perfektes Wetter – Frühstücken und anschließend Einkaufen bei Carrefour. Immer wieder ein Erlebnis was Angebot und Optik angeht. Danach an den Strand (natürlich dos Canas und Tapas wie immer zum Mittag) und die Füße ins Wasser. Am Nachmittag nehme ich mir - mit Erfolg - die Wasserversorgung vor und bringe eine Pumpe wieder zum Laufen. So langsam beginnt unsere Urlaubsphase…. |
Montag 14.11.2016
Dienstag 15.11.2016 Wechselhaftes Wetter mit auffrischenden Winden bestimmt die beiden Tage – so richtig geeignet für lange Spaziergänge und die eine oder andere Runde Scrabble. |
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Donnerstag 17.11.2016
Nach diversen Vorratseinkäufen bei Carrefour und Lidl, sowie Diesel und Gas tanken sind wir gegen 13:00 Uhr auf dem CP La Marina und werden mit viel Hallo von den Nachbarn begrüßt. Am Nachmittag richten wir uns schon einmal grob ein, holen die spanische Gasflasche (wir müssen aber noch eine Gasprüfung vornehmen lassen - neue Regelung, die natürlich kostet) und machen einen Rundgang über den Platz.
Nach diversen Vorratseinkäufen bei Carrefour und Lidl, sowie Diesel und Gas tanken sind wir gegen 13:00 Uhr auf dem CP La Marina und werden mit viel Hallo von den Nachbarn begrüßt. Am Nachmittag richten wir uns schon einmal grob ein, holen die spanische Gasflasche (wir müssen aber noch eine Gasprüfung vornehmen lassen - neue Regelung, die natürlich kostet) und machen einen Rundgang über den Platz.