Tagebuch
Montag 26.09.2016
On the road again…. Gegen 12:00 Uhr ist die Wohnung winterfest verpackt und wir nach Wasser tanken und Verabschiedung von Nachbarn und Familie auf der Autobahn Richtung Andernach. Bei Ankunft sind wir über den hohen Füllgrad des Platzes erstaunt, bekommen aber gerade noch ein Plätzchen. Es ist MICHELSMARKT und die gesamte Innenstadt ist mit Kirmes und Verkaufsständen (rund 280 fliegende Händler )zugebaut. (deshalb auch die vielen Wohnmobile). Wir finden im "Franziskaner" unseren Platz zu Abendessen (wie geplant für mich Tartar) und sind anschließend zu Hause. |
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Dienstag 27.09.2017
Nach einem ausgiebigem Frühstück mit Croissants, frischen Brötchen und gekochtem Ei verlassen wir Andernach und rollen die Mosel entlang auf der B49 Richtung Trier. Es ist noch sehr viel los am Fluss - Wohnmobile, Wohnwagen, Busse, Radfahrer – alles was rollt ist unterwegs. Wir fahren bis zum Stellplatz in Neef und genießen den wunderbaren Tag. Eine kleine Fahrradtour darf natürlich nicht fehlen. In Bullay setzen wir mit der Fähre (der Fährmann hat viel Zeit zum Basteln) über und besuchen die Moselstaustufe St. Aldegund. Am Schluss erfolgt noch ein Ausflug in die Botanik. |
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Mittwoch 28.09.1952
Nächster Stopp ist Klüsserath. Wir fahren in Ruhe Schleife für Schleife an der Mosel entlang und genießen den Blick auf die beginnende Laubfärbung, auch wenn die Sonne ein wenig fehlt. Auf der Fahrt unterqueren wir die Baustelle der Hochmoselbrücke kurz hinter Bernkastell – ein gewaltiges Bauprojekt, das eigentlich in 2016 fertig sein sollte. Da der Chronist heute Geburtstag hat, ist Nachmittag mit vielen Anrufen, Mails und Nachrichten ausgefüllt. |
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Donnerstag 29.09.2016
Wir haben nur 29 km auf der Uhr als wir gegen 10:30 auf dem Stellplatz Trier ankommen. Das Wetter ist besser als erwartet und wir mit den Rädern schnell im Zentrum. Wir wollen zur Bank, beim ADAC die Langzeit-Auslands-KV abschließen und noch ein paar Sachen kaufen. Ein leckerer Kaffee, ein Bummel durch die Innenstadt, Besuch des Doms - schon ist es wieder Nachmittag. Wir planen grob die Streckenabschnitte für die nächsten Tage. Jetzt geht es in unbekanntes Terrain – Frankreich. |
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Freitag 30.09.2016
Bei Lidl Pfandflaschen abgeben, bei Camping Berger ein Mittel zur Wasserentkeimung , in Luxemburg tanken (0,935€) und dann auf die Autobahn Richtung Metz - unser morgendliches Programm . Um 12:30 sind wir auf dem Stellplatz Pont a Mousson und finden zwei Plätze, da wir uns hier mit unseren Freunden Christiane und Peter übers Wochenende treffen. 2 Stunden später ist der Platz voll belegt. (Standort) |
Samstag 01.10.2016
Sonntag 02.10.2016 Bei viel Regen und wenig Sonne verbringen wir das Wochenende in Pont a Mousson. Der Einkauf in der Markthalle, ein Aperitif, eine Kirchenbesichtigung und ein sehr französisches Abendessen sind Beschäftigungen des Samstag. Mittagessen am Sonntag, ein Schwan der sich für einen Flamingo hält und das abendliche Klönen beenden ein schönes Wochenende. |
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Montag 03.10.2016
Nach Ver- und Entsorgung fahren wir nach Verdun. Wir besuchen hier die neu eröffnete Gedenkstätte (Museum), den französischen Soldatenfriedhof und das Beinhaus. Nach ca. 2 Std. sind wir nachdenklich auf dem Weg nach Reims. Wir bekommen einen der 8 Stellplätze und machen anschließend noch einen Spaziergang durch die Stadt. Die gewaltige Kathedrale fasziniert uns in ihre Größe und Schlichtheit. Wir schlendern wie immer durch die Stadt, nehmen noch ein frisches Baguette mit und verbringen den Abend im WoMo. |
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Dienstag 04.10.2016
Der Vormittag ist dem Champagner gewidmet. Wir fahren nach Epernay und besichtigen die 1858 gegründete Firma Mercier. In 28 km langen Kellergewölben wird der Champagner hergestellt und gelagert. Eine kleine Bahn fährt uns durch die Gänge. (konstante Lufttemp. 10 Grad und Luftfeuchtigkeit 90%) Anschließend gibt es natürlich noch eine Champagnerprobe – leider ohne mich. Noch etwas einkaufen und dann steuern wir vergeblich einen Stellplatz in den Weinbergen an - zur Zeit nicht zugänglich. Also fahren wir weiter nach Provins – eine kleine gut erhaltene mittelalterliche Stadt, die wir am Nachmittag besichtigen. Hier ist auch der Platz für die Nacht. |
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Mittwoch 05.10.2016
Die Route führt uns an Chateau Vaux-Le-Vicomte und am südlichen Rand von Paris vorbei nach Orleans an die Loire. Wir haben uns entschlossen einen Tag Pause einzulegen und werden von unserem kleinen CP Municipal L Amitie morgen das Chateau de Chamborg besichtigen. Die Strecke ließ sich gut fahren, führte aber nicht durch die schönsten Ecken Frankreichs. Tanken konnten wir erst bei der 3. angefahrenen Tankstelle, da unsere Kreditkarte (Mastercard) nicht überall genommen wurde. So sind die Franzosen.. |
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Donnerstag 06.10.2016
Das Wetter ist herbstlich gut – Sonne, 14-15 Grad, heftiger Wind aus Nordwest. Mit dem Fahrrad fahren wir an der Loire entlang und besichtigen das Chateau Chambord, ein Muss unter den Schlössern der Loire. Leider ist ein Teil des Gartens eine riesen Baustelle, aber auch so ist die Anlage sehr imposant. Kaum durchgehend bewohnt, in den Grundzügen von Leonardo da Vinci konzipiert, in rund 250 Jahren vollendet und dem größten ummauerten Park (5.440 Hektar 32 km Mauer) – faszinierende Fakten. Am Nachmittag 10 km bei heftigem Gegenwind zurück zum Platz. |
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Freitag 07.10.2016
Wir fahren 20 km die Loire entlang und erreichen Blois. Da wir keinen Parkplatz, aber einen gut gelegenen Stellplatz finden beschließen wir über Nacht zu bleiben. Steil am Berg gelegen zieht sich die Stadt von der Loire hinauf bis zum Chateau Royal und der Kathedrale Saint Louis. Wir durchstreifen den Ort auf empfohlenen und gut markierten (im Pflaster eingelassene Wegweiser) Wegen und sehen viele alte, bis ins Mittelalter zurück reichende Gebäude und Gebäudeteile. Zum Teil schon manchmal ein etwas düster, besonders die Schiefer bedeckten Dächer sehen finster aus. Gut das es nicht regnet. Der Tag hat sich gelohnt. |
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Samstag 08.10.2016
Heute steht noch Chateau du Clos Luce auf dem Programm. In diesem Schloß in Amboise verbrachte da Vinci seine letzten 3 Jahre. Es sind sowohl möblierte Wohnräume, wie auch verschiedene Ausstellungen zu besichtigen, die die Genialität und Vielseitigkeit dieses Mannes wiederspiegeln. Insgesamt sehr gutes Museum, aber der Eintritt mit 30€ für 2 Personen auch ziemlich heftig. Gegen Mittag fahren wir weiter Richtung Atlantik. Unterwegs füllen wir noch die Gasflasche und erreichen gegen 17:30 den Stellplatz Coulon. Morgen wird ein Tag Pause eingelegt. |
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Sonntag 09.10.2016
Wie geplant ein ruhiger Sonntag. Das Wetter (ca. 20 Grad, Sonne) lädt zu einer Radtour. In der Tourist-Info finde ich eine Karte mit verschiedenen Touren und wir rollen gemütlich ca. 20 km auf einer ziemlich gut ausgeschilderten Route. Das Gebiet ist von kleinen Kanälen durchzogen und erinnert ein wenig an den Spreewald. Auf jeden Fall Natur pur – wir treffen auf Jäger, Angler und Gänsezüchter. Den Nachmittag genießen wir am Platz. |
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Montag 10.10.2016
Wieder mal ein kurzer Trip die 60km nach La Rochelle. Wir stehen auf dem SP Aire de Camping-Car Jean Moulin. Von hier aus können wir mit dem Bus kostenfrei in die Innenstadt fahren, ein prima Service. La Rochelle ist eine alte Hafenstadt, der man das Alter ansieht, das aber mit einem gewissen Charme. Wir streifen wie immer durch die Stadt, werfen einen Blick auf den Atlantik und trinken am Nachmittag ein Glas Wein am alten Hafen. |
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Dienstag 11.10.2016
Wir verlassen La Rochelle Richtung Süden und fahren über Royan an der östlichen Seite der Gironde entlang. Ein Stellplatz im Hafen von Mortagne-sur-Gironde lädt zum Bleiben ein. Das Wetter wird vorübergehend schlechter und wir werden den morgigen Tag hier verbringen. (WLan, Strom alles vorhanden was wir brauchen) |
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Mittwoch 12.10.2016
Frisörbesuch für mich, intensive Innenreinigung unserer Wohnung und endlich mal lesen..
der heutige Tag.
Frisörbesuch für mich, intensive Innenreinigung unserer Wohnung und endlich mal lesen..
der heutige Tag.
Donnerstag 13.10.2016
In der Nacht hat es geregnet. Nächstes Ziel ist Arcachon und der Stellplatz „Aire des 3 Coccinelles“. Bordeaux umfahren wir auf der südlichen Autobahn und kommen problemlos an der Stadt vorbei. Am Nachmittag machen wir eine kleine Informationstour an die Küste bei der leider mein Handy aus der Radhalterung fällt. Arcachon, Bordeaux und die Düne von Pilat stehen für die nächsten Tag auf dem Programm. Wir werden wohl bis Sonntag bleiben. |
Freitag 14.10.2016
Frühstück ist erst gegen 10 Uhr angesagt, denn der Vormittag ist dunkel und es regnet. Gegen Mittag kommen wir endlich los und radeln nach Arcachon – leider noch etwas zu früh, denn unterwegs erwischt uns ein Regenschauer. Aber wir sind ja am Atlantik, nach ca. 15 Minuten ist alles vorbei und kurz darauf erreichen wir bei Sonne den Hafen und die Innenstadt von Arcachon. Ein Badeort erster Güte, im Sommer ist hier der Teufel los, jetzt herrscht aber schon herbstliche Ruhe. Wir fahren mit dem Aufzug von der Oberstadt in die Unterstadt (ca.25m Höhenunterschied), laufen die Strandpromenade entlang und halten auf der Rückfahrt bei Austernfischern zu einer kleinen Degustation. Bei Hin- und Rückfahrt können wir den Tidenhub beobachten. |
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Samstag 15.10.2016
Sonne, blauer Himmel – endlich mal wieder. Wir haben eigentlich Bordeaux vorgesehen, aber bei dem Wetter kann das Ziel nur die Düne von Pilat sein. Nach dem wir mit dem Rad 11 km gefahren sind erreichen wir gegen 12:00 den "Sandberg" der ca. 110m hoch, etwas 2,7 km lang und 500 Meter breit am Atlantik liegt. Wir sind natürlich nicht allein, aber es lohnt sich trotzdem wieder einmal. Wir stapfen durch den Sand hoch, und haben wunderbare Ausblicke auf den Atlantik und den Wald, der vielleicht irgendwann einmal unter dem Sand verschwindet. Am Nachmittag ist Sonne und Bundesliga angesagt und gegen Abend wird gegrillt. |
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Montag 17.10.2016
60 km an der Küste entlang führt die heutige Strecke und wir sind gegen Mittag auf dem Stellplatz in Mimizan Plage. Wir müssen nur über eine Düne und sind am Strand, wo sich ein paar Surfer in den Wellen vergnügen. Bei auflaufendem Wasser (4,50m Tidenhub) und Wind aus Nord sind die Wellen allerdings nicht ganz so hoch wie ich erwartet habe. Im Ort ist nichts mehr los, wie im letzten Jahr am Mittelmeer ist auch hier der Winterschlaf eingezogen. |
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Dienstag 18.10.2016
Weiter fahren wir an der Küste entlang durch hübsche kleine Städte, leider immer sehr weit vom Strand entfernt. Auch hier ist überall der Winterschlaf eingekehrt. Am Mittag erreichen wir Biarritz und machen uns auf zu einem langen Spaziergang durch die Stadt. Was wir sehen gefällt uns sehr gut. Die Brandung an den schroffen Felsen, die Strände mitten in der Stadt mit den Surfern, die mit Surfbrett und Neoprenanzug durch Straßen laufen, die Prachtbauten aus dem 19 Jahrhundert und der Blick auf die Pyrenäen. Biarritz ist eine mondäne Stadt, in der sich Alt und Jung sichtlich wohl fühlen – nachvollziehbar…. |
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Mittwoch 19.10.2016
Donnerstag 20.10.2016 Wir müssen nur 12km fahren, um unser nächstes Ziel St.-Jean-de-Luz zu erreichen. Hier treffen wir auf dem CP De Bord de Mer unsere Freunde Christiane und Peter und verbringen die Tage zusammen. An beiden Tagen gehen wir jeweils gut 3 km zu Fuß in die hübsche Innenstadt. Am Abend gibt wieder einmal französischen Spezialtäten, die wir in der Markthalle in Biarritz gekauft haben und ich bekomme am Donnerstag endlich meine Muscheln. |
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