Tagebuch
Reiseroute
Haan - Königslutter - Berlin - Heringsdorf - Kolberg - Leba - Danzig - Marienburg - Elblag - Olsztyn - Mikolaiki - Suwalki - Kaunas - Siaulia - Nida - Liepaja - Ventpils - Abragciems - Riga - Pärnu - Kurresaare - Panga - Tallinn - Helsinki - Kotka - Kangasniemi - Evijärvi - Oulu - Rovamieni - Haparanda - Jävre - Ratan - Höga Kusten - Söderham - Sigtuna - Stockholm - Söderköping - Berg -. Motala - Borgholm - Torhamn - Torstaberger Hamn - Ystad - Kopenhagen - Middelfart - Langballigau - Schleswig - Schacht Audorf - Neudorf - Greven - Düsseldorf (Messe) - Haan
Haan - Königslutter - Berlin - Heringsdorf - Kolberg - Leba - Danzig - Marienburg - Elblag - Olsztyn - Mikolaiki - Suwalki - Kaunas - Siaulia - Nida - Liepaja - Ventpils - Abragciems - Riga - Pärnu - Kurresaare - Panga - Tallinn - Helsinki - Kotka - Kangasniemi - Evijärvi - Oulu - Rovamieni - Haparanda - Jävre - Ratan - Höga Kusten - Söderham - Sigtuna - Stockholm - Söderköping - Berg -. Motala - Borgholm - Torhamn - Torstaberger Hamn - Ystad - Kopenhagen - Middelfart - Langballigau - Schleswig - Schacht Audorf - Neudorf - Greven - Düsseldorf (Messe) - Haan
19.07.2015 Sonntag
4 Tage Mökki (die Gartenlaube der Finnen) liegen hinter uns. Das abwechslungsreiche Programm bestand aus 3 Bootstouren (2x Ruderboot mit Elektromotor; 1x im Schlauchboot hinter einem Segelboot), dem Fällen von 2 Bäumen, Outdoor- und Indoor-Grillen, Saunagängen (Angelika), dem täglichen Kampf gegen Mücken und vielen ruhigen Minuten beim Blick auf den See. Also kurz gesagt: Super finnisch und schön. Heute haben wir dann unsere „Rückfahrt“ begonnen und sind weiter Richtung Norden nach Oulu auf den CP Nallikari gefahren. Die Fahrt glich streckenweise mehr einer Bootstour, aber alles steht jetzt heil in der Abendsonne und es gibt ein schnelles Steak vom Grill |
20.07.2015 Montag
Wir haben uns entschlossen noch einen kleinen Schlenker zu machen um den Polarkreis (65.33‘55‘‘) überqueren. Wir sind von Oulu über die E75 an der Ostsee nach Norden gefahren und bei Kemi Richtung Rovaniemi (zum Weihnachtsmann) abgebogen. Wie erwartet finden wir einen touristisch voll erschlossenen Ort. Hier gibt es das Weihnachtsdorf, den Weihnachtsmann-Vergnügungspark und natürlich den Weihnachtsmann samt Weihnachtspostamt und viele Souvenirshops. Egal, wir können hier über Nacht stehen und werden Morgen einen Bogen nördlich des Polarkreises fahren und an der finnisch-schwedischen Grenze endgültig Kurs Süd aufnehmen. |
21.07.2015 Dienstag
Es regnet die ganze Nacht, ein trauriges Weihnachten…. Um 09:30 verlassen wir Rovaniemi und fahren westlich Richtung Pello. Heute sind es unseren letzten finnischen Kilometer und wir warten immer noch auf Elch und Rentier. Der Regen hört irgendwann auf und wir entdecken endlich auch 3 Rentiere, die sich ausgiebig fotografieren lassen. Die Strecke an sich ist aber auch sehr reizvoll. Einsam, wenig befahren und mit wunderschönen Ausblicken (bei Sonne wahrscheinlich nur Postkartenmotive) haben wir ein letztes Finnland-Feeling. Bei Pello geht es dann wirklich Richtung Süden. Auf der Fahrt am Torniojoki entlang überqueren wir wieder den Polarkreis, erreichen die Ostsee und die Grenze nach Schweden. Uhren umstellen (-1 Std.), Geld wechseln, ist ja fast wie Ausland. Bei Haparanda finden wir einen kleinen Stellplatz am Hafen von Nikkala (N 65°46'16", E 23°54'10") und hoffen auf ein wenig besseres Wetter. |
22.07.2015 Mittwoch
Auf der E4 rollen wir am Vormittag weiter und machen irgendwann bei Lulea einen Abstecher nach Gammelstad, einer alten Kirchstadt(der Altstadt von Lulea) die seit 1996 zu den Welterbestätten gehört. Gammelstadt ist eine von ehemals 71 Kirchstätten, hat über 400 alte Häuser und ist heute ein Freilichtmuseum. Wir fahren weiter auf bestens ausgebauten schwedischen Straßen und finden am Nachmittag wieder einmal einen schön gelegenen Stellplatz für die Nacht bei Jävre. Den geplanten CP Pite Havsbad in Pitea haben wir nach kurzem Stopp fluchtartig verlassen, nachdem wir von einer Anhöhe aus nur die weißen Dächer hunderter Wohnwagen und –mobile gesehen haben und das für 330 Skr (37€) ohne Strom. Jetzt stehen wir auf dem Stellplatz Jävre (N 65°08'39", E 21°30'25") unter Birken in der Abendsonne und sehen auf die Ostsee für 0€. |
24.07.2015 Freitag
Duschen, frühstücken und entsorgen, dann geht es um 10:30 wieder auf die E4. Eigentlich eine sehr langweilige Straße, die sich 2, 3 oder 4 spurig an der Ostsee entlang schlängelt. Wie immer sind Kolonnen von Wohnmobilen und Wohnwagen unterwegs, Skandinavier sind ein fahrendes Volk. Unsere Etappe beträgt nur knapp 150 km und gegen Mittag sind wir schon in Ratan, einem kleinen Dorf mit Freizeithafen und 4 Stellplätzen, angekommen – ein Platz, am Wasser wie wir in lieben. Internet und Waschmaschine sind Sahnehäubchen, die natürlich intensiv genutzt werden. Nach Regen am Nachmittag wird Feuer gemacht und gegrillt. |
25.07.2015 Samstag
Frühes Aufstehen bei Sonnenschein. Wir haben eine etwas längere Etappe vor uns und wollen auch noch auf den Berg. Aber der Reihe nach: Es geht wieder auf die E4, die sich südlich von Umea überhaupt nicht mehr langweilig darstellt. Die Straße führt uns über sanfte Hügel mit herrlicher Fernsicht, immer wieder nah an die Ostsee oder an blauschimmernden Seen und offenen Landschaften mit ganz vielen roten Holzhäusern vorbei. Gegen Mittag erreichen wir den Skuletberget, einen 300 m hohen Berg, der auf der Ostseite über Klettersteige bestiegen (machen sehr viele) oder auf der Westseite per Lift erobert werden kann. Unsere Wahl, da wir außer Wanderstiefeln keine Ausrüstung mithaben. Der Besuch hat sich wegen der Aussicht auf jeden Fall gelohnt und wir sind dann wenigstens auf einem Schotterweg ins Tal zurück. Von der dort geht es noch 45 km weiter und unser Standplatz ist das Hotel Höga Kusten mit Blick auf die Högakustenbrücke, der mit einer Gesamtlänge von 1.867m längsten Hängebrücke Schwedens. |
26.07.2015 Sonntag
Regen in der Nacht, am Morgen, am Mittag, am Nachmittag… Nach dem gestrigen Sonnenuntergang der Extraklasse war der heutige Tag heftig. Auf den rund 220km von Höga Kusten nach Söderham nur Regen der zum Teil die Stufe 2 beim Wischer erforderte. Vor lauter „Verzweiflung“ haben wir eine kurze Pause mit einer Shopping-Runde bei IKEA verbunden. Jetzt stehen wir auf eine Stellplatz mit optimaler Infrastruktur (Sanitär, Strom, WLan) und werden sehen wie, wann und wohin wir weiter fahren.
Regen in der Nacht, am Morgen, am Mittag, am Nachmittag… Nach dem gestrigen Sonnenuntergang der Extraklasse war der heutige Tag heftig. Auf den rund 220km von Höga Kusten nach Söderham nur Regen der zum Teil die Stufe 2 beim Wischer erforderte. Vor lauter „Verzweiflung“ haben wir eine kurze Pause mit einer Shopping-Runde bei IKEA verbunden. Jetzt stehen wir auf eine Stellplatz mit optimaler Infrastruktur (Sanitär, Strom, WLan) und werden sehen wie, wann und wohin wir weiter fahren.
27.07.2015 Montag
Eine Reservierung für Stockholm haben wir irgendwie versäumt und müssen jetzt sehen, wie wir unterkommen. Vorerst haben wir ab Freitag eine Reservierung. Das ist uns allerdings zu spät und wir versuchen schon Morgen vor Ort noch einen Platz zu bekommen. Deshalb sind wir heute mit einem kurzen Stopp in Uppsala bis knapp vor Stockholm gefahren und stehen in Sigtuna (mal wieder am Hafen). Sigtuna wurde 980 gegründet und ist die noch bewohnte Stadt Schwedens, in der die Straßen noch der ursprünglichen Anlage entsprechen. |
28.07.2015 Dienstag
Steter Tropfen höhlt den Stein, nach einigen Telefongesprächen am Morgen haben wir doch noch eine Reservierung für den Stellplatz Stockholm erhalten. Checkin-Zeit 14:00 Uhr, vorher mussten wir allerdings noch zu einem Hymer-Händler mit Goldschmitt-Service, da die Luftfederung ein Problem hatte. Also einmal quer durch Stockholm, nach einigem Suchen wurde die Teile gefunden und von mir eingebaut, alles wieder wunderbar. Dann weiter nach Langholmen und unseren Stellplatz beziehen. 38€ pro Nacht, aber dafür mit dem Fahrrad nur ca. 10 Min von der Gamla Stan entfernt und damit auch für einen Abendbesuch geeignet. Heute Nachmittag haben wir einen ersten Stadtbesuch unternommen und sind begeistert und gespannt auf die nächsten 3 Tage. |
29.07.2015 Mittwoch
Hop on – Hop off heißt heute die Devise. Wir sind am frühen Vormittag wieder mit den Rädern los und machen die Stadtbesichtigung per Bus und sehen eine sehr schöne Stadt. Vasa-Museum, Tivoli oder ABBA-Museum, Rathaus und Opernhaus, Altstadt und Hafen die Tour führt uns an den Highlights vorbei. Aber ab Mittag regnet es zum Teil so heftig, dass aussteigen keinen Spaß macht und so fahren wir die Runde ohne viel Hop off, aber die Tickets gelten ja noch bis Freitag 21:00 Uhr. Wir gehen mit Regenunterbrechungen noch durch die Drottninggatan, der Einkaufsstraße Nummer 1, besuchen das Kaufhaus Nordiska (KaDeWe vergleichbar) und schließen den Tag mit einem Cappuccino in der Gamla Stan ab. |
30.07.2015 Donnerstag
Wetter nach wie vor sehr wechselhaft und deshalb gab es heute einen Museumstag. Begonnen haben wir im Vasa-Museum und standen erst mal in einer langen Besucherschlange. Aber alle Widrigkeiten waren vergessen, als wir das Innere des Museums betreten haben und direkt vor diesem 300 Jahre alten Schiff standen. Faszinierend, unglaublich, beeindruckend was hier gezeigt wird und das noch in einer exzellenten Umgebung. Wir waren 3 Stunden gut beschäftigt. Dank Regen war auch keine Eile geboten. Im Anschluss zu Fuß in die Gamla Stan zum Café „under Kastanjen“, wo es die besten Kanelbulle (Zimtschnecke) gibt. Leider für uns nicht mehr, das ausverkauft. Es folgte der Besuch des Fotografie-Museums, das ebenfalls mit wunderbaren Aufnahmen begeisterte. Gegen 17:00 erfolgte die Rückfahrt mit dem Rad, natürlich bei Regen. |
31.07.2015 Freitag
Die Sonne scheint… Wir verlassen als erstes unseren Platz in Langholmen, sind aber nicht traurig, denn wir haben am Standvägen ( N59.19´53´´ O18.05´18´´) mitten in der Stadt einen kostenfreien Ersatz gefunden, der zwar weder Ver- noch Entsorgung hat, aber dafür einen wunderbaren Blick auf die Stadt bietet – unser Standort bis Sonntag. Um 10:45 nehmen wir die Fähre nach Vaxholmen und machen bei Sonne und leichtem Wind eine herrliche Tour durch die Schärenlandschaft. Am späten Mittag sind wir zurück und schlendern nach einer kleinen Mittagspause noch einmal durch die Stadt Richtung Drottninggatan (Einkaufsstraße). An jeder Ecke Straßenkünstler mit Musik und Tanzvorführungen oder Live-Musik aus Restaurants, in Kudsträdgärden (Stadtpark) ein thailändische Fest, die Stadt lebt. Zurück mit der Metro stehen auf dem Essensplan Bratkartoffeln mit frischen Pfifferlingen aus Vaxholmen. Angelika macht noch frische Erdbeer-Marmelade. |
01.08.2015 Samstag
Ein heißer Tag in Stockholm… Sommerliche Temperaturen und die größte Schwulen- und Lesbenparade Skandinaviens mit über einer halben Million Besucher. Seit 14:00 Uhr hängen wummernd die Beats über der Stadt und wir haben zum Glück unseren letzten Besuchspunkt, das Stadshuset am Vormittag bereits erledigt. Anschließend haben wir ein wenig der Parade zugeschaut, bei Thai’s (s.o.) gegessen und uns zum Parkplatz zurückgekämpft. Nach der obligatorischen Pause ein langer Spaziergang auf der Insel Djurgärden bis in den Abend. Stockholm war/ist ein Reise wert. Noch ein Nachtrag: Heute bin ich 22.222 Tage alt.. |
02.08.2015 Sonntag
Mit den üblichen Ver- und Entsorgungstätigkeiten incl. dringendem Einkauf nach 6 Tagen verlassen wir Stockholm Richtung Süd. Nächstes Ziel ist der Göta Kanal und hier heute die 1. Östliche Schleuse Mem. Wir sind einer von den 4 Wohnmobilen, die stehen dürfen und haben wieder einmal einen Super Stellplatz, nicht preiswert aber landschaftlich unbezahlbar. |
03.08.2015 Montag
Kurze Tour am Göta Kanal entlang von Mem nach Berg mit einem Abstecher zum Flugzeugmuseum in Linköping. Eine sehr sehenswerte Ausstellung, die für technikbegeisterte ein Muss ist. Von dort geht es zum Stellplatz an der Schleuse Berg. Am Nachmittag die tägliche Radtour am Kanal entlang, wir entschleunigen nach den Tagen in Stockholm. |
04.08.2015 Dienstag
Heute ist weiterhin Kanal angesagt. Wir fahren über Borensberg (Schleuse wird manuell betrieben) nach Motala. Hier geht der Göta Kanal in der Vättern über und wir stehen auf dem Stellplatz City mal wieder sehr schön am Wasser. Bei einer weiteren Radtour haben wir Glück und sehen die „Wilhelm Tham“, eines der alten Kanalschiffe, in der Schleusentreppe von Borenshult. |
05.08.2015 Mittwoch
Gränna ist das Tagesziel. Der Weg führt uns auf der Küstenstraße am Vättern vorbei. Leider zeigt sich der See nur sporadisch hinter Bäumen. Am späten Mittag sind wir in Gränna. Bei einem Spaziergang durch die Stadt, sehen wir die Läden mit dem Markenzeichen der Stadt den Zuckerstangen, Lutschern und Bonbons und können die Zuckerbäcker bei der Arbeit beobachten. |
06.08.2015 Donnerstag
Um 10:30 verlassen wir Gränna auf der E4 Richtung Jonköping und sehen auf dieser Route sehr viel mehr vom See. Wir wollen bis ins „Glasreich“, dem Zentrum der schwedischen Glasindustrie. In Kosta sehen wir uns eine Glasfabrik mit angeschlossener Ausstellung an. Es sind sehr schöne Stücke ausgestellt, die aber für uns mit den falschen Preisen ausgezeichnet sind. Der Besuch der Fabrik bei lfd. Betrieb war sehr interessant, da es keine Absperrungen gab und wir die Hitze des Ofens und die schweißtreibende Arbeit der Glasbläser hautnah mitbekamen. Eine Übernachtung war geplant, doch der Stellplatz gefiel uns nicht und so ging es weiter nach Kalmar, wo allerdings alle Stellplätze besetzt waren. Also auf die Insel Öland nach Borgholm. Ein schöner Platz – leider auch voll, aber wir haben davor am Friedhof ein Plätzchen für uns gefunden und bleiben jetzt stehen – 250 km sind genug. |
07.08.2015 Freitag
Wir haben gut geschlafen auf unserem temporären Stellplatz. Heute haben wir dann einen Platz gefunden, stehen jetzt direkt am Wasser und werden hier bis Montag bleiben. Wir machen jetzt mal ein paar Tage „Urlaub“. Bei wunderbaren 24 Grad haben wir ein paar Kleinigkeiten eingekauft, sind ein wenig Rad gefahren und haben heute Abend gegrillt.
Wir haben gut geschlafen auf unserem temporären Stellplatz. Heute haben wir dann einen Platz gefunden, stehen jetzt direkt am Wasser und werden hier bis Montag bleiben. Wir machen jetzt mal ein paar Tage „Urlaub“. Bei wunderbaren 24 Grad haben wir ein paar Kleinigkeiten eingekauft, sind ein wenig Rad gefahren und haben heute Abend gegrillt.
09.08.2015 Sonntag
Sonne pur, lockere 25 Grad und leichte Brise (alles besser als 30 Grad + x wie in Haan). Am Mittag besuchen Schloss Solliden (Sommerresidenz der Königsfamilie). Ein wunderschöner Park und eine Villa im italienischen Stil, beides weit entfernt von irgendwelchem Pomp, macht diese Familie sehr sympathisch. Der Rest des Tages – siehe oben. |
10.08.2015 Montag
Wir verlassen Öland und fahren auf der E22 nach Süden. Unser Ziel ist der Stellplatz Torhamn, wieder mal an einem Freizeithafen gelegen und wieder mal eine gute Wahl. Nach 5 Tagen gibt es eine gute Netzanbindung und wir haben einige Mails und Tagebucheintragungen nachzuholen. Restliche Putzarbeiten sind noch zu erledigen. Der Stellplatz Kopenhagen ist für Donnerstag reserviert und die Zeit in Schweden neigt sich dem Ende zu – sehr schade. |
11.08.2015 Dienstag
Frühstück auf einer Picknick-Bank am Hafen, wir haben schon einiges bei den Schweden abgeschaut, die ständig irgendwo in freier Natur ein Picknick abhalten. Dann - wir ziehen weiter…. Nächster Stopp ist Karlskrona. Wir machen eine Spaziergang durch die Stadt, besichtigen die Dreifaltigkeitskirche (Deutsche Kirche) und gehen an der Marinebasis (UBoot) vorbei zur Admiralitätskirche (größte Holzkirche Schwedens). Anschließend geht es dann Richtung Karlshamn mit einem Abstecher zum „Lachshaus“. Der Mörrumsän, der berühmteste Lachsfluss Schwedens, fließt hier vorbei und im Spätherbst kommen hier bis 15 Kg schwere Lachse auf dem Weg zu den Laichgebieten vorbei. Es geht uns aber wieder wie mit den Elchen, kein Lachs zu sehen. Am Nachmittag erreichen wir das Tagesziel, den Freizeithafen Tosteberga Hamn kurz vor Ahus. Platz gefunden, eingerichtet und sonnen. Einige vom Platz gehen in der Ostsee schwimmen, wir sind auch „mutig“ und folgen. Es ist zwar frisch, aber wenn man drin ist sehr angenehm. Beim Rückweg zum Auto rutsche ich auf dem glitschigen Holzsteg aus und verletze mich am Fußnagel (ein bisschen abgerissen). Jetzt warten wir die Nacht ab und entscheiden dann, ob ein KH-Besuch nötig wird. |
12.08.2015 Mittwoch
Ich habe gut geschlafen, der Zeh ist zwar nicht besonders schön, verhält sich aber ruhig. Wir verlassen Tosteberga Hamn und fahren auf direktem Weg nach Ystad (Wallander), wo wir gegen Mittag eintreffen. Stellplatz am Hafen ist ok und liegt sehr nah an der Innenstadt. Nach dem Kauf von ein paar Sandalen und eine kurzen Stopp bei MAX (schwedischer McD.) folgt die obligatorische Mittagsruhe. Der anschließende Spaziergang auf Wallanders bzw. historischen Spuren begeistert uns, denn wir sehen wunderschöne Hinterhöfe, mittelalterliche Gebäude, ruhige Wohnstraßen und den einen oder anderen Drehort (lt. Stadtplan). Der Zeh hat alles gut überstanden. |
13.08.2015 Donnerstag
Wir haben im Hafen gut geschlafen und machen uns gegen 09:30 auf den Weg Richtung Kopenhagen. Nach Lebensmittelkauf und Tanken verlassen wir Ystad und fahren durch eine weite Landschaft mit Kornfeldern die bis zum Horizont reichen, sehr schön. Malmö umfahren wir und nehmen den direkten Weg über die Öresund-Brücke. Die 15 km Brücke und Tunnel sind große Ingenieurskunst, die zwar sehr teuer sind (104€), aber eine Fährfahrt gibt es ja auch nicht umsonst und ist bei weitem nicht so faszinierend. Nach dem Checkin auf dem Citycamp Kopenhagen geht es per Rad in die City. Diese Stadt macht einen sehr jungen Eindruck, das Leben brummt an alle Ecken und es gibt mindestens so viele Fahrräder wie in Amsterdam. Wir gehen wie immer zu Tourist-Info und machen eine Orientierungsrunde. Die Turmbesteigung der Erlöserkirche ist ein echtes Erlebnis. 400 Stufen bis zur Turmspitze, davon 150 außen an der Spitze entlang, die Aussicht ist genial. Gegen 18:00 Uhr sind wir wieder zu Hause und genießen die letzten Sonnenstrahlen. |
14.08.2015 Freitag
Sonne pur begleitet uns den ganzen Tag. Mit den Rädern fahren wir wieder in die Stadt und erreichen nach einigen Umwegen (bin einer blonden Dänin gefolgt und habe den Kartenüberblick verloren J ) den Abfahrtsort der Hop on Hop off. Wie immer führt die Strecke an den Highlights der Stadt vorbei und gibt den großen Überblick. Nach der Mittagspause fahren wir dann mit den Rädern noch einmal „wichtige“ Ziele an. Wir besuchen die kleine Meerjungfrau (da hatte ich ganz andere „Erwartungen“), ein königliches Wartehäuschen (für „Königs“ wenn sie auf die königliche Yacht warten), die Frederiks-Kirche (Kuppelhöhe 45m), ein Wohnquartier aus dem 17. Jhd., Schloss Amalienborg und den Bereich NyHavn (hier ist echt was los). Gegen 16:30 sind wir wieder am Platz und sitzen in der Sonne. Dem Zeh geht es überraschend gut. |
15.08.2015 Samstag
Um 12:00 sehen wir uns die Wachablösung bei Schloss Amalienborg an die sehr leise, ohne laute Befehle oder gar Musik, durchgeführt wird. Nach einer Runde durch die Einkaufsstraßen und einem Besuch in Dreifaltigkeitskirche (den runden Turm haben wir nicht bestiegen) machen wir noch einen Besuch im TIVOLI. Das Areal ist sehr gut besucht, macht aber auf mich einen sehr angestaubten, nostalgischen Eindruck und kann einem heutigen Vergnügungspark das Wasser nicht reichen. Das Wetter lässt sich am Nachmittag nicht mehr einschätzen und so ziehen wir eine frühzeitige Rückfahrt vor und verbringen den Abend am Platz. |
16.08.2015 Sonntag
Abfahrt um 10:30. Wir verlassen Kopenhagen Richtung Westen und steuern einen Stellplatz vor der Großen Belt Brücke an. Hier fliegen allerdings so viele div. kleine Insekten, das ein Halt kaum sinnvoll erscheint und so geht es weiter über die Brücke (Maut ca 80€) und die Insel Fünen bis Middelfart an der Lillebelt Brücke (Kleiner Belt) Ein schöner Stellplatz am Hafen empfängt uns und wir schlagen die Zelte auf.
Abfahrt um 10:30. Wir verlassen Kopenhagen Richtung Westen und steuern einen Stellplatz vor der Großen Belt Brücke an. Hier fliegen allerdings so viele div. kleine Insekten, das ein Halt kaum sinnvoll erscheint und so geht es weiter über die Brücke (Maut ca 80€) und die Insel Fünen bis Middelfart an der Lillebelt Brücke (Kleiner Belt) Ein schöner Stellplatz am Hafen empfängt uns und wir schlagen die Zelte auf.
17.08.2015 Montag
Wir verlassen Dänemark und fahren die knapp 100 km nach Flensburg. Nach gut 4 Wochen haben wir unseren Euro wieder und damit kein Umrechnen mehr. Da erkennt man die Vorteile einer gemeinsamen Währung. Wir werden noch ein paar Tage in Schleswig-Holstein verbringen und sind heute unterhalb von Glücksburg auf dem Stellplatz Langballigau angekommen. Das Wetter ist durchwachsen, soll aber besser werden.
Wir verlassen Dänemark und fahren die knapp 100 km nach Flensburg. Nach gut 4 Wochen haben wir unseren Euro wieder und damit kein Umrechnen mehr. Da erkennt man die Vorteile einer gemeinsamen Währung. Wir werden noch ein paar Tage in Schleswig-Holstein verbringen und sind heute unterhalb von Glücksburg auf dem Stellplatz Langballigau angekommen. Das Wetter ist durchwachsen, soll aber besser werden.
18.08.2015 Dienstag
Die Wetterbesserung ist noch nicht da und wir verbringen den Tag am Auto, unterbrochen am Vor- und Nachmittag durch einen längeren Spaziergang.
Die Wetterbesserung ist noch nicht da und wir verbringen den Tag am Auto, unterbrochen am Vor- und Nachmittag durch einen längeren Spaziergang.
19.08.2015 Mittwoch
Wie vorhergesagt ist der Sommer zurück und so geht es nach einem ausgedehnten Frühstück mit den Rädern auf eine ca. 25 km lange Tour nach Glücksburg. Wir stellen dabei fest, dass der Name holsteinische Schweiz zu Recht besteht, denn auf der Strecke sind einige nickelige „Berge“ zu bewältigen. Der Nachmittag findet am Platz statt, der Zeh fordert doch immer wieder seine Ruhezeiten. |
20.08.2015 Donnerstag
Wir setzen um und stehen jetzt in Schleswig am Stadthafen. Ein hervorragender Stellplatz, der zu Recht den 1. Platz bei der SP-Wahl gemacht hat. Beim obligatorischen Mittagsschlaf bin ich mit meinem kaputten Nagel hängengeblieben. Da wer fast ab war sind wir doch ins Krankenhaus und nun ist er ganz ab. Wir bleiben auf jeden Fall bis Sonntag, so dass ich bei evtl. Problemen noch einmal schnell in KH gehen kann. |
21.08.2015 Freitag
Sonne den ganzen Tag und ein normaler Tagesablauf. Der Zeh ist soweit ok, aber seit heute Nachmittag kämpfen wir mit Wasser im Bad, wo es nicht hingehört. Wir versuchen eine evtl. Leckage zu orten.
Sonne den ganzen Tag und ein normaler Tagesablauf. Der Zeh ist soweit ok, aber seit heute Nachmittag kämpfen wir mit Wasser im Bad, wo es nicht hingehört. Wir versuchen eine evtl. Leckage zu orten.
22.08.2015 Samstag
Weiterhin sehr sonnig. Der Zeh verlangt weiterhin nach Schonung und so gibt es nur einen kurzen Einkaufsbummel und den Besuch im Dom. Der Rest des Tages - Erholung und Versuche das Wasserproblem zu lösen. Wir finden aber die Ursache nicht und können damit auch keine Lösung herbeiführen. Werden am Montag eine Werkstatt aufsuchen – wie gut, dass wir noch Garantie haben. |
23.08.2015 Sonntag
Das Wetter - s. o. Wir machen einen längeren Spaziergang zum Gottorfer Schloss und dem angegliederten Barockgarten. Die aus dem 17. Jahrhundert stammende Anlage war damals in der Anlage und Bepflanzung einzigartig in Nord-Europa und passte damit auch zum dem als 8. Weltwunder bezeichneten Gottorfer Globus. Ein begehbarer, drehbarer Globus, der von außen die damals bekannte Welt darstellte und im inneren den Sternenhimmel im Tagesverlauf zeigt. Die angebotene Führung war sehr locker und interessant aufgebaut. 12 Personen in einer geschlossenen Kugel mit einem Durchmesser von 3,11m waren allerdings nichts für Angelika und auch ich habe anfänglich durchschnaufen müssen, war aber lohnenswert. |
24.08.2015 Montag
Wir verlassen Schleswig und wollen einen Händler in Rendsburg aufsuchen, um dem Wasserproblem auf den Grund zu gehen. Wir bekommen aber erst einen Termin für Dienstag um 10:00 Uhr und so fahren wir den Stellplatz Schacht Audorf an. Wir haben Glück mit dem Wetter und können aus dem Liegestuhl einige kleine und größere Frachter auf dem NOK beobachten. Unser Klubfreund Olaf – Kanallotse – hat leider Urlaub, sonst hätte er wohl bei einer Vorbeifahrt kurz ein Schiffshorn ertönen lassen. |
25.08.2015 Dienstag
Um 09:45 sind wir bei der Werkstatt und dürfen bis 11:30 warten, bis wir dran sind. Am Morgen hatten wir noch Wasser im Bad und jetzt bei Händler kommt natürlich nicht ein Tropfen – zum K… Gegen 14:00 Uhr fahren wir unverrichteter Dinge zum Stellplatz Neudorf bei Brunsbüttel. Ein Platz mit Blick auf die Elbe, der allerdings heute voll im Wind steht und wir müssen uns hinter den Deich ducken um einigermaßen ruhig zu stehen. |
26.08.2015 Mittwoch
Nach einer stürmischen Nacht machen wir uns auf nach Greven am Mittellandkanal. Ein Stellplatz den wir kennen und der, falls wegen weiterer Probleme notwendig, gute Sanitäranlagen hat. Wir bleiben hier bis Freitag früh. Dann geht es zur CARAVAN nach Düsseldorf mit Treffen guter Freunde am Abend.
Nach einer stürmischen Nacht machen wir uns auf nach Greven am Mittellandkanal. Ein Stellplatz den wir kennen und der, falls wegen weiterer Probleme notwendig, gute Sanitäranlagen hat. Wir bleiben hier bis Freitag früh. Dann geht es zur CARAVAN nach Düsseldorf mit Treffen guter Freunde am Abend.
27.08.2015 Donnerstag
Ein war gemütlicher Regentag. Wir nutzen das Wetter und die Möglichkeiten vor Ort um den Frischwassertank zu reinigen. Ein wenig Radfahren, etwas lesen, schon ist der Tag wieder um – der vorletzte.
Ein war gemütlicher Regentag. Wir nutzen das Wetter und die Möglichkeiten vor Ort um den Frischwassertank zu reinigen. Ein wenig Radfahren, etwas lesen, schon ist der Tag wieder um – der vorletzte.
28.08.2015 Freitag
Wir sind in Düsseldorf zur CARAVAN-Messe angekommen und stehen auf dem größten Stellplatz der Welt (?). Heute Abend wird mächtig geklönt und sicher auch ein wenig getrunken. Morgen noch auf die Messe und dann ist die Wohnung angesagt. Mensch und Maschine haben verschiedene Termine zum großen und kleinen Check, aber dann wird bald für den Sommer im Winter gepackt. Bis dahin werden wir viel an unsere 8.600 km rund um die Ostsee denken, die einfach nur erlebnisreich, spannend und wunderschön waren. |
Positive wie negative Kritik ist gerne gesehen, bitte die Seite FEEDBACK benutzen....